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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 120

1911 - Erfurt : Keyser
— 120 — bett prächtigen, zweistöckigen (Srfer, der in feinem giebelcirtigen Abschluß fast benfelben Ansban wie der stattliche Türeingang zeigt. i Der 3vjährige Krieg: Wie aber schon gesagt, hielt bic Besserung der Verhältnisse nicht an; durch den 30jährigen Krieg, in dem Erfurt furchtbar zu leiben hatte, würde fein Wohlstanb voliftänbig vernichtet (f. Das Erfurter Laub im 30jährigen Kriege, Nr. 47). Von den großen Heerführern biefer Zeit, sah die Stadt nur den Schwebenkönig Gustav Aböls, der am 22. September 1731 einritt (f. Nr. 48, 49, 50 u. 51). Er zeigte sich sehr hulbvoll und schenkte Erfurt viele Kloftergiiter; auch der Universität nahm er sich warmherzig an. Durch eine Verfügung vom 9. Oktober 1632 aus Nörblingen überließ er Erfurt alle weltlichen Rechte, die einst dem Erzbischof zugeftanben hatten, den Mainzer Hof, die fünf Kiichenbörfer, die beiben Stifter, 8 Klöster und enblich die noch dem katholischen Gottesbienste geweihten Pfarrkirchen. Er wollte die Stadt „für die dem evangelischen Wesen treu geleistete Assistenz" belohnen und zur Wieberaufrichtung der „fast gar zerfallenen uralten Akabemie" beitragen, zu bereu Förberung er schon im Jahre vorher der Stadt das Negier Kloster überwiesen hatte. Der Oberhoheit behielt der König sich freilich „in alleweg" vor. Doch schon der Prager Friebe 1635 brachte eine Aenberung der Erfurt so günstigen Verhältnisse. Der Kurfürst und die Klöster traten nach dem Abzüge der Schweden wieber in ihren alten Be-sitzsianb ein, ebenso würden die beiben Stiftskirchen von den Evangelischen geräumt. Die Universität, welche auch die ihr zugelegten Kloftergiiter wieber verlor, sank in den alten traurigen Zustanb zurück; benn der Rat war nicht imstanbe, ihr den Verlust aus eigenen Mitteln zu becken. Zwar kehrten die Schweden unter Bauer schon im folgenben Jahre in die Stadt zurück, nachdem sie biefetbe am 19. Dezember heftig beschossen hatten (f. Nr. 52); aber sie kümmerten sich nicht um ihre Verwaltung. Der Rat konnte nach eigenem Ermessen schalten und walten, und auch dem Kurfürsten von Mainz, feinen Beamten und der katholischen Geistlichkeit sicherten die Schweden die Erhaltung ihrer Güter und Rechte zu. Die ihnen gänzlich überlassene Eyriaksburg würde ebenso wie die Stadt aufs neue befestigt. Den hohen und starken Turm am Brühler Tor ließen die Schweden nieberreißen, auch legten sie den Wall weiter zurück, um die Burg mehr von der Stadt zu entfernen und biefe ihr unterzuorbnen. — Währenb der noch übrigen Dauer des Krieges finb die Schweden in Erfurt geblieben. Der letzte Teil der fchwebifchen Besatzung hat sogar erst 2 Jahre nach dem Friebensschlnß die Stadt verlassen, die nun auch baran beulen konnten, das Friebensfest zu feiern, herzlich froh, daß die schreckliche Kriegszeit enblich vorüber war (f. Nr. 53, 54, 55). Innerhalb des balb 20jährigen Aufenthaltes der Schweden, in welcher Zeit die Stadt boliftänbig frei von Mainz gewesen,

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 160

1911 - Erfurt : Keyser
— 160 — werden konnte, mußten Kirchengeräte und manches häusliche Schmuckstück aus edlem Metall zur Einschmelzung abgeliefert werden. Sorgfältig sichtete der herzogliche Zahlmeister die einzelnen Stücke, gab die unechten zurück und verrechnete die anderen pfundweise. Die ersehnten Tausende kamen zusammen, doch welch' herrlichen Stücke einer mittelalterlichen Edelschmiedekunst gingen dadurch verloren! Vorteile der schwedischen Herrschaft für Die Stadt: Unter der schwedischen Herrschaft hat die Stadt aber auch mancherlei «nies empfangen. Gustav Adolf schenkte ihr sämtliche mainzischen Besitzungen und Rechte und erklärte sie für unabhängig. Infolge des königlichen Schenkungsbriefes wurden die katholischen Kirchen mit für den evangelischen Gottesdienst benutzt. Schon am 7. September 1632 fand die erste Gedenkfeier für Gustav Adolfs Sieg bei Breitenfeld im Dom statt. Von 8 Uhr ab erklang dreimal „das große Geläut" und von 9 bis 10 brausten unter zweifacher ^rgelbegleitung deutsche Lobgesänge durch die hohen Hallen. Der Predigt folgte unter dem Donner der Wall- und Burggeschütze ein tausendstimmiges Tedeum (Lobgesang). Alter Zustand: Im Frieden von Prag (1635) jedoch mußte Erfurt seinen geschenkten Besitz wieder herausgeben und die mainzische Herrschaft neu anerkennen, wenn auch vom nächsten Jahre ab Burg- und Stadtkommando abermals in schwedische Hände überging. (Nach Pros. A. Kirchhofs.) 52. Belagerung Erfurts durch die Schweden. (1636.) Anno 1636 nach dem etliche jahr her viel jammer und elend des Krieges erlitten worden, kam endlich sedes belli1) gar in diss Land und wurde im Decembri nach erhaltener Schlacht bey Wittstock die stadt Erfurd von den Schwedischen belagert und zusamt der Burg per accordo2) eingenommen. Es sazte sich die Schwedische armada3) auf einen montag (19. Dez.) für der stadt auf den Daferstettischen berge, und weil die nacht vorher etzliche schanz-körbe und geschüz dahin gebracht worden, wurde denselben tag etwan um 1 uhr die stadt mit 21 schössen begrüsst, denen dann von Spelberge4) mit 22 schlissen aus halben karthaunen5) und anderen groben stücken geantwortet wurde, ohne was von der Burg her geschah. Dieweil aber der feind eitel feuerkugeln in die stadt geschossen, gieng von denselben ein feür unter dem Petersberge auf, welches fünf scheüren verzehrete, und weil die leüthe des handels ungewohnet wahren, es *) sedes belli = Kriegsschauplatz; 2) per accordo zu gleicher Zeit; ') Schwedische armada — Schwedische Kriegsmacht; 4i ciiöenöe der heutigen Balmhofstraße; 5) Karthaunen = Kanonen, deren Kugeln ',4 Zentner wogen (1. quartanaj.

3. Thüringen - S. 36

1899 - Weimar : Huschke
— 36 — § 32. Kleinere Fürsten setzten den Krieg gegen die Liga fort, z. B. Ernst von Mansfetd, Christian von Braunschweig und Markgras Georg Friedrich von Baden-Durlach, der von Tilly bei Wimpfen 1622 geschlagen, aber von den 400 Pforzheimern, dem weißen Regi- mente, gerettet wurde. § 33 Tillys Truppen verübten Gewalttätigkeiten. Deshalb rüsteten sich die Protestanten von neuem. Der König Christian Iv. von Däne- mark stellte sich an ihre Spitze, ward aber 1626 bei Lutter am Baren- berge geschlagen. Der Kaiser Ferdinand Ii. hatte sich zu seinem Feldherrn Wallen- stein erwählt, der Stralsund vergebens belagerte. Da die Truppen dieses kaiserlichen Feldherrn in Freundesland, wie in Feindesland plünderten, so wurde er auf dein Reichstage zu Regensburg abgesetzt, und er lebte von nun an in königlicher Pracht auf seinen Gütern in Böhmen. § 34. Die Protestanten wären verloren gewesen, wenn ihnen der schwedische König Gustav Adolf nicht zu Hilfe gekommen wäre. Leider konnte er nicht verhindern, daß Magdeburg am 10. Mai 1631 von Till!) zerstört wurde. Doch besiegte er den Tilly bei Lützen und später bei Rain am Lech, in welchem Kampfe Tilly tödlich verwundet wurde. Nach Tillys Tode wurde Wallenstein wieder kaiserlicher Feldherr. Er verlor 1632 die Schlacht bei Lützen oder Breitenfeld. Gustav Adolf fand aber in derselben den Tod. Herzog Bernhard von Weimar gewann über Wallenstein den Sieg. § 35. Noch 16 Jahre dauerte der verhäugnisvolle Krieg. Wallen stein wurde 1634 in Eger ermordet, weil er in Verdacht gekommen war, Verräter am Kaiser werden zu wollen. (Terzky, Jllo, Neumann und Kinsky; Buttler und Deveroux). — In demselben Jahre verlor Herzog Bernhard die Schlacht bei Nördlingen. § 36. Nach Gustav Adolfs Tode führte der Kanzler Axel Oxen- stier na in Schweden die Regierung und in Deutschland die Oberleitung. Mit den Schweden verbanden sich die Franzosen, über die der König Ludwig Xiii. mit seinem Minister Richelieu regierte. — Der Herzog Bernhard eroberte im Elsaß die Festung Breisach, starb aber ein Jahr später, 1639, wahrscheinlich an französischem Gift. 1648 wurde der westfälische Frieden oder der Frieden

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 60

1912 - Breslau : Hirt
60 Das Frankenreich unter den Karolingern. 34 35. Sachsen, zerstrt. Nur langsam machte die Eroberung und Bekehrung Fort-schritte. Karl zog selbst mehrere Male gegen sie zu Felde; er baute Zwingburgen, entbot die schsischen Adligen zu gemeinsamen Beratungen, forderte Geiseln und Treuschwur und verlangte, da sich die Unterworfenen taufen lieen. be?u!a*kn Jahre 777 hielt Karl zum erstenmal auf schsischem Boden zu der -a en. Paderborn einen Reichstag ab. Aber während er in Spanien weilte (vgl. 35), erhoben sich die Sachsen aufs neue. Unter ihren Fhrern Widukmd.war der westflische Edle Widnkind der bedeutendste. Als Karl 782 die Sachsen zur Heeresfolge gegen die Sorben (zwischen Elbe und Saale) aufbot, berfielen sie am Sntel eine frnkische Heeresabteilung und ver-nichteten sie. Um Rache zu nehmen, lie Karl zu Verden an der Aller eine groe Zahl wehrloser schsischer Gefangener niederhauen. Eine all-gemeine Schilderhebung der Sachsen unter Widukinds Fhrung war die Folge. Allein Karl blieb im offenen Felde Sieger; die Sachsen wurden 783 bei Detmold und an der Hase geschlagen. Als sich hierauf Widu-kiud taufen lie (785) und viele Sachsen seinem Beispiele folgten, war die Kraft des Widerstandes gebrochen. Karl legte die Bistmer Mnster, Paderborn und Bremen an; dazu kamen spter Osnabrck, Minden, Verden, Hildesheim und Halberstadt. Da sich aber auch in den nchsten zwanzig Jahren noch die Emprungen wiederholten, griff Karl zu dem Mittel, einen Teil der Sachsen aus ihrer Heimat wegzufhren und im Frankenlande anzusiedeln, während die verlassenen Wohnsitze frnkischen Ansiedlern angewiesen wurden. Zuletzt unterwarfen sich auch die Nord-albiugier, die sich lange mit Hilfe der Friesen verteidigt hatten (804). Bayernkrieg Whrend der Sachsenkriege wurde auch der Bayeruherzog Tassilo, (788)' der bereits Pippin und nachher Karl den Lehnseid geschworen hatte, dann aber wiederholt abfiel und sich sogar mit den Awaren verbndete, abgesetzt und sein Land durch Abschaffung der Herzogswrde und Ein-fhruug der Gauverfassung dem Frnkischen Reiche einverleibt. Zug nach 35. Der Schutz der Grenzen. Im Jahre 778 folgte Karl dem 0<778)!n Hilferuf des Emirs von Saragossa gegen den Kalifen von Cordoba. Er berschritt die Pyrenen und eroberte den Nordosten Spaniens. Auf dem Rckzge wurde die Nachhut seines Heeres im Tale Roncesvalles [spr. Roudsesvalljes^ durch die (christlichen) Basken vernichtet; dabei fiel Hrnodland, das Urbild des Roland der Sage. Erst nach dem Jahre 800 wurde der Nordosten der Pyrenenhalbinsel zwischen dem Gebirge und dem Ebro als Spanische Mark eingerichtet. Die Vor allem furchtbar waren die Normannen (Nordmnner", Wi- Normannen, xinger) oder Dnen, die Bewohner Skandinaviens, Jtlands und der Dnischen Inseln. Als Seeknige" machten ihre kriegs- und beutelustigen Könige auf ihren Meerdrachen" Plnderungszge zur See an allen Ksten des Abendlandes. Karl mute Burgen und Festungswerke an den Ksten zum Schutze gegen sie anlegen. Auch zog er gegen ihren König Gottfried (810) und richtete sdlich der Eid er die Dnische Mark ein.

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 249

1912 - Breslau : Hirt
Zeittafel. 249 1483 10. Nov. 1517 31. Okt. 1518 1519 15191556 1520 1521 15211526 15221523 15241525 1525 1526 Geschichte der Neuzeit. A. Das Zeitalter der Reformation. Martin Luther in Eisleben geboren. 1505 Augustinermnch in Erfurt; 1508 Professor der Theologie in Wittenberg. Luther schlgt die 95 Thesen gegen Tetzels Ablahandel an der Schlokirche zu Wittenberg an. Papst Leo X. (Medici). Luther vor Cajetau in Augsburg. Philipp Melauchthon in Wittenberg. Ulrich Zwingli, der Reformator der Schweiz, in Zrich. Die Disputation in Leipzig. Karl V. (Seit 1516 Karl I. als König von Spanien.) Luther verbrennt die (Androhung der) Bannbulle. Das Stockholmer Blutbad. Luther zu Worms vor Kaiser und Reich. Das Wormser Edikt. Er beginnt auf der Wartburg die Bibelber-setzuug. Kurfürst Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen Anhnger der neuen Lehre. Erster Krieg Karls V. gegen Franz I. von Frankreich um Mailand und die Bonrgogne. Schlacht bei Pavia, Franz gefangen (1525); Friede zu Madrid. Suleimau Ii. erobert Rhodus (1522). Die Johanniter siedeln nach Malta der. Franz von Sickingens Fehde gegen den Erzbischof von Trier. Sickingen fllt, Ulrich von Hutten stirbt als Flchtling. Gustav T. Wasa, siegreich gegen Christian Ii. von Dnemark, König von Schweden (bis 1560; seine Nachkommen bis 1654). Er fhrt die Reformation in Schweden ein. Beginn der politischen Teilung Deutschlands im Konvent zu Regensburg (1524) und im Torgauer Bndnis (1526). Der groe Bauernkrieg in Sd- und Mitteldeutschland. Die Niederlagen der Bauern bei Frankenhausen (Thomas Mnzer) und bei Knigshofen. Albrecht von Brandenburg, Hochmeister des Deutschen Ritterordens in Preußen, verwandelt den Ordensstaat in ein weltliches Herzogtum. Erster Reichstag zu Speyer. Schlacht bei Mohacs; Bhmen und Ungarn fallen an Ferdinand von sterreich.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 115

1912 - Breslau : Hirt
69. Kolonisation des ostelbischen Landes.___115 ficei dort an und verwandelten das slawische Land in ein deutsches. Es hat vielleicht keine Zeit wieder gegeben, in der sich deutsches Wesen so sieghaft und mchtig ausbreitete wie im 13. Jahrhundert. 1. Die Kolonisation des ostelbischen Landes. Noch im 12. Jahrhundert fuhren Deutsche nur selten der die Ostfee. Erst Heinrich der Lowe begrndete die deutsche Herrschaft an der holsteinischen Km; an der Mundung der Trave blhte Lbeck rasch empor (vgl. 56). Nach semem Sturze (1180) kam die Ostfee unter dnische Herrschaft bis zur Schlacht bet Bornhved (1227), in der Waldemar Ii. von Dnemark vom Grafen Adolf Iv. von Holstein vollstndig geschlagen wurde. Der Kolonisation des ostelbifchen Landes ging nur zum Teil die gewaltsame Eroberung des Landes und Ausrottung der flawychen Bevlkerung voraus; zum greren Teile hat sie sich auf friedlichem Wege vollzogen. Neben deutschen Fürsten, wie den Askaniern und Wettmern traten slawische berzeugt von der berlegenheit der deutschen Kultur, als ihre Forderer auf, zogen deutsche Mnche, Bauern und Brger m ihr Land und erffneten deutschem Recht, deutscher Sprache und Sitte eine neue Hemmt. ^m 12. und 13. Jahrhundert sind Mecklenburg, Pommern, Brandenburg M^en-und Schlesien christianisiert und germanisiert worden. Bommern, Die mecklenburgischen und pommerschen Fürsten waren slawischer W-fnft; es entstanden in ihren Gebieten, besonders an den Ksten deutsche Städte, die rasch einen groen Aufschwung nahmen. Die Askanier m Brandenburg dehnten im 13. Jahrhundert chre Herrschaft der die Oder^anden-aus und erwarben die Neumark; die Wettiner kolonisierten von der Mark Meien aus die Laufitzen bis zum Bober hm. ^n 6t* 6*1^ ,ur Reit Barbarossas eine Seitenlinie des polnischen Fnrstengefchlechtes der Schie, Piaften zur Herrschaft gelangt. Die fchlesifchen Pulsten luden meinische und thringische, wohl auch frnkische Bauern m das fruchtbare Land an der oberen Oder ein und gewannen die Mitwirkung deutscher Ritter fr ihr Germanifierungswerk. Herzog Heinrich Ii., der Fromme, von Niede^ fchlesien rettete die deutsche Kultur in Schlesien vor der Vernichtung durch die Mongolen. Im Beginn des 13. Jahrhunderts hatten sich die mongolischen su Horden Zentralasiens unter Fhrung Temudfchtns, chres Dschrngls-Khans (obersten Fürsten), vereinigt und den grten Teil Astens unterworfen. Sein Enkel Batu, Khan von Kiptfchak, herrschte der das Reich der Goldenen Horde". Er eroberte das sdliche Rußland; drei Schlachten gengten, um das Schicksal Rulands auf drei Jahrhunderte zu entscheiden. Im nchsten Jahre (1241) teilten bte Mongolen chre Horden; die einen verwandelten Ungarn in eine menschenleere Wste, bte andern zogen unter Batu Khan aus Schlesien zu. Das ganze^lbenb-lanb zitterte; Krenzprebiger riefen gegen das wilbe Volk zu den Waffen. Da stellte sich Herzog Heinrich der Fromme von Schlesien nut semer Ritterschaft der bermacht entgegen, fiel aber mit beut Kern fernes Heeres auf der Walstatt" bei Liegnitz unter den Lanzen und Pfeilen der furcht- Watt baren Horden. Doch diese wandten sich wider Erwarten zuruck.

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 210

1912 - Breslau : Hirt
210 Die Gegenreformation. 114. Polen, 114. Der Norden und Osten Europas. Die Herrschaft auf der Ostsee, die frher der Deutsche Orden ausgebt hatte, war seit der Schlacht bei Tannenberg (vgl. 83) auf Polen bergegangen. Wie 1525 Preußen (vgl. 97), so wurde auch Kurland (1561) ein weltliches Herzogtum unter polnischer Lehnshoheit; Livland fiel unmittelbar an die Krone. Polen hatte damals seine glnzendste Zeit; es beherrschte den Ostrand des Baltischen Meeres und reichte zugleich bis zur Kste des Schwarzen Meeres. Dnemark. Die Hansa wurde von Dnemark verdrngt. Zwar bestand fr sie in der von der Knigin Margarete von Dnemark 1397 zu Kalmar begru-Union zu deteu Union der drei Knigreiche Schweden, Dnemark und Norwegen noch Kalmar ^ne Gefahr; aber im 15. Jahrhundert wurde ihr Bund durch innere Zwistigkeiten gelockert und lste sich allmhlich auf. Die Könige von Dnemark aber erhielten Holstein (vgl. 92) und wurden dadurch Glieder des niederschsischen Kreises, dehnten also ihre Macht bis in die nchste Nhe Lbecks aus. Schweden. Dagegen hatten sie Schwierigkeiten, die Union in Schweden zu be-haupteu. Erst nach langen Kmpfen wurde Christian Ii. (15131523) daselbst anerkannt. Um seine Herrschaft zu befestigen, lie er den jungen Gustav Gustav Wafa, der aus einem alten schwedischen Geschlechte stammte, Ws-ausheben und als Geisel nach Kopenhagen bringen; viele schwedische Edel-reute und Männer des Volkes wurden auf Befehl des Knigs in Stock-Stockholmer Holm hingerichtet (1520). In demselben Jahre kehrte Gustav Wasa, der inzwischen aus seiner Hast entkommen war, mit Hilfe der Lbecker nach Schweden zurck. Den Schergen des Knigs, die ihn im ganzen Lande verfolgten, entging er und fand endlich Schutz und Untersttzung bei den Bauern Dalekarliens. Nachdem er mit der notdrftig bewaffneten Truppe, die er aus ihnen bildete, mehrere Erfolge gegen die kriegs-gebten Soldaten Christians erfochten hatte, wandte sich ihm das ganze schwedische Volk zu; der Reichstag whlte ihn zum Könige (1523). Gleich darauf eroberte er nach zweijhriger Belagerung mit Hilfe einer von Lbeck und Danzig gestellten Kriegsflotte Stockholm. Hiermit endete die Dnenherrschaft in Schweden; zugleich wurde Christian auch aus seinem eigenen Lande vertrieben. Gustav (I.) Wasa fhrte in Schweden die Reformation ein; seine Nachkommen haben bis 1654 daselbst regiert. Wunen- Damals (1535) scheiterte der Versuch des Lbecker Brgermeisters wever. Jrgen Wullenwever, das alte bergewicht der Hansa den mon-archischen Gewalten Skandinaviens gegenber dadurch aufs neue zur Geltung zu bringen, da er einen dnischen Kronbewerber untersttzte, um durch ihn groe Handelsvorrechte in Dnemark zu erhalten. Wullen-wever fiel in die Hnde seiner Feinde und wurde hingerichtet; Lbeck verlor bald auch seine Vorrechte in Schweden. Die Herrschaft auf der Ostsee ging an Dnemark, Schweden und Polen der.

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 212

1912 - Breslau : Hirt
212 Der Dreiigjhrige Krieg. 114. 115, Kampf zwi. Am Ende des 16. Jahrhunderts begann der Kampf zwischen Polen schen Polen Schweden um die Ostseeherrschaft. Aber dadurch, da Schweden U.schweden. ^ protestantisch, Polen durch die Ttigkeit der Jesuiten wieder streng katholisch geworden war, wurde dieser Kampf zugleich ein Teil des groen europischen Ringens zwischen Katholizismus und Pro-testantismns. Zugleich war ihre Feindschaft dynastisch. Gustavs I. Enkel Sigismund wurde in Polen, das seit dem Aussterben der Jagelloueu (1572) ein Wahlreich geworden war, zum Könige gewhlt (1587) und trat zur katholischen Kirche der; da er sein Versprechen, die protestantische Kirche in Schweden zu schtzen, nicht hielt, wurde er daselbst abgesetzt und sein Oheim Karl Ix., der Vater Gustavs Ii. Adolf (vgl. 118), zum Reichsverweser, spter (1600) zum Könige von Schweden erhoben. 2. Der Dreiigjhrige Krieg (16181648). Ursachen. Der Dreiigjhrige Krieg wurde herbeigefhrt: 1. durch die Gegenstze im Reich, den konfessionellen, der im Augsburger Religionsfneben nicht beglichen worden war, und den politischen zwischen dem Kaiser, der nach absoluter Herrschaft strebte, und den Reichsstnden, die an ihrer Liber-tt" festzuhalten suchten; 2. durch die groen Gegenstze in Europa. Namentlich handelte es sich in der zweiten Hlfte des Kneges kaum mehr um die eigentlich deutschen Fragen, sondern um dte Machtmteressen des Auslandes: Frankreichs, Schwedens, Spaniens und sterreichs. Kampf- Es bestanden zwei Kampfgebiete, das westliche chemische, wo die gebiete. Kmpfe Mischen Spanien, den Niederlanden und Frankreich ausgefochten wurden, und das nordostlich-, baltische, aus dem die Knigreiche Dane-mark Schweden und Polen um das dominium mans Baltici, die Herrschaft, rangen. Der einst besonders gefhrdete Sdosten blieb dagegen fast verschont; eine Trkengefahr gab es nicht mehr, nachdem uteiman:(0l. 99) vor dem von Zriny heldenhaft verteidigten Szigeth gestorben (1566) und seitdem die Angriffskraft der Trken erlahmt war. Die bisher auf getrennten Gebieten gefhrten Kampfe verflochten stch, sobald die Unruhen in Deutschland ausbrachen, sowohl miteinander als auch mit den deutschen; dadurch entstand der groe allgemeine europaische Krieg einer der grten und folgenschwersten aller Zeiten , der zum Unheil Deutschlands in seinen Grenzen ausgefochten wurde. Donauwrth. 115. Die vorbereitenden Kmpfe. In die Zeit hochgespannter Gegenstze (vgl. 108) fiel der Donanwrther Handel (1607^. ^n der Freien Reichsstadt Donauwrth, deren Einwohner fast alle evangelisch waren, wurde eine Prozession vom Pbel gewaltsam gestrt. Der Kayer verhngte die Acht der die Stadt und bertrug die Vollstreckung dem Herzog Maximilian von Bayern. Der Herzog besetzte die Stadt verwandelte sie aus einer Freien Reichsstadt in eme bayrische Landstadt und fhrte den katholischen Gottesdienst wieder ein. umn und Dieser Vorfall erregte bei den kleinen Reichsstnden, an denen vor i9a- allem Sddeutschland reich war, groe Besorgnisse. Daher wurde unter Fhrung des Kurfrsten Friedrich Iv. von der Pfalz em Bund

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 217

1912 - Breslau : Hirt
117. 118. Der Niederschsisch-dnische Krieg. 217 Nachdem inzwischen Tilly den König Christian bei Lutter am Baren- und Lutter berge (int Braunschweigischen) besiegt hatte, trat Wallenstein mit fernem 6"e (1626)-Plane hervor, dem Kaiser die Herrschaft der das Baltische Meer zu gewinnen und von hier aus die Verbindung mit der spanischen Macht zu suchen; er wurde vom Kaiser zum General der kaiserlichen Armada und des Baltischen und Ozeanischen Meeres" ernannt. Damit erreichte der Krieg die Ostseekste. Christiau Iv., der von Kri-g an der Tilly und Wallenstein aus Holstein, Schleswig und Jtland vertrieben D?tice u'te-wurde, fand Schutz auf den dnischen Inseln. Die Herzge von Mecklen-brg wurden abgesetzt, weil sie den König untersttzt hatten; ihr Land erhielt Wallenstein. Dieser unterwarf hierauf auch den Herzog von Pommern und forderte die Hansestdte auf, ihm Schiffe zu stellen. Durch das Erscheinen der kaiserlichen Macht an der Ostsee sah Kampf um Gustav Adolf, der im Kriege mit den seit Jahren vom Kaiser unter-Schaft, sttzten Polen stand, alle seine bisherigen Erfolge bedroht; Wallenstein sandte eben damals seinen Feinden ein Heer zu Hilfe. Der König konnte den kaiserlichen Plnen gegenber nicht gleichgltig bleiben; auch htte der Sieg der kaiserlichen Waffen den katholischen Mchten ein erdrckendes bergewicht im Norden gegeben. Unter diesen Umstnden gewann die Belagerung Stralsunds (1628) weltgeschichtliche Bedeutung. Die Stadt Stralsund war zum Sttzpunkt der kaiserlichen Flotte ausersehen worden; da sie sich (l628)-weigerte, eine kaiserliche Besatzung aufzunehmen, belagerte sie Wallenstein, mute aber infolge des heldenhaften Widerstandes der Brger, die von den Schweden untersttzt wurden, schlielich ohne Erfolg abziehen. Es war dies der erste groe Mierfolg der kaiserlichen Waffen und wurde der Wendepunkt des ganzen Krieges. Christian Iv. erhielt, da man ihn auf den Inseln nicht angreifen Friede zu konnte, den gnstigen Frieden von Lbeck (1629). Da jetzt kein prote-ubeci<1629>-statisches Heer mehr im Felde stand und somit der Kaiser im Bunde mit der Liga anscheinend einen vollstndigen Sieg erfochten hatte, wuten ihn die Anhnger des alten Glaubens zu dem Restitutionsedikt zu be-Restitutions-stimmen (1629), das den Evangelischen die Rckgabe aller Stifter, Klster und e ' Kirchengter anbefahl, die seit dem Passauer Vertrage skularisiert worden waren. Das Edikt wurde gegen den Rat Wallensteins erlassen, der voraus-sah, da die Protestanten in ihrem Widerstande dadurch uur bestrkt werden wrden. Andrerseits beklagten sich die Kurfrsten, insbesondere Maximilian von Bayern, der seine bergriffe und Anmaungen und sahen durch ein groes kaiserliches Heer ihre Machtstellung bedroht. Ferdinand mute nach-geben und ihn auf dem Knrfrstentage zu Regensburg abberufen (1630); Wanenmns sein Heer trat unter Tillys Oberbefehl. <i630). 118. Der Schwedische Krieg (16301635). Wallensteins Absetzung war noch nicht ausgesprochen, als (am 4. Juli 1630) der Schwedenknig Gustav Adolf in Pommern landete, um in den deutschen Krieg einzugreifen.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 218

1912 - Breslau : Hirt
218 Der Dreiigjhrige Krieg, 118. Gustav Adolf Gustav Ii. Adolf (geb. 1594), der Sohn Karls Ix. (vgl. 114), hatte (1611-1632). m frher Jugend in den Geschften der Regierung wie in den Gefahren des Krieges bewhrt. Er war fr feinen Herrscherberuf sorgfltig vorgebildet, sprach mehrere Sprachen, las Lateinisch und Griechisch und war ein Verehrer der Wissenschaften. Bei seiner Thronbesteigung (1611) besaud sich sein Reich im Kampfe mit Dnemark, Polen und Rußland. Er machte mit Dnemark Frieden, erwarb im Kriege mit Rußland Jngermanland (1617) und vou Polen Livland (1621). Gleichzeitig gestaltete er die Verwaltung seines Reiches neu. Deu durch die Kriege schwer geschdigten Volkswohlstand frderte er durch den Aufbau von Stdten, durch Hebung des Handels und der Schiffahrt. Der vorher unbotmige Adel rechnete es sich allmhlich zur Ehre, diesem Könige Heeresfolge zu leisten. Die Vertreibung der mecklenburgischen Herzge, seiner Verwandten, und die Verleihung ihres Landes an Wallenstein, die Plne des Kaisers, die Herrschaft der die Ostsee zu erlangen, die die Selbstndigkeit und den Wohlstand Schwedens gefhr-beten, und die Untersttzung der katholischen Wasas in Polen durch kaiserliche Truppen, alles dieses brachte den König zu dem Entschlsse, in Deutschland einzugreifen; dazu kam die Sorge um die Erhaltung des Protestantismus in seinem Mutterlande, auf dem fein Knigtum beruhte, und die berzeugung, da die Sache der in ihrer Glaubensfreiheit bedrohten deutschen Protestanten seine eigene sei. Gustav Adolf Gustav Adolf war ein Mauu von imponierender Erscheinung und trug als Mensch. oucf) im ueren das Geprge des Herrschers. Streng gegen sich selbst, hate er allen Luxus und alle Verweichlichung. Ein Mann von tiefer Frmmigkeit und gewinnender Freundlichkeit, in der Schlacht von tollkhner Tapferkeit, wurde er von feinen Soldaten abgttisch verehrt. Er gehrt zu den grten Feld-Herren der Weltgeschichte; als Staatsmann gab er sich groen und weit-ausschauenden Entwrfen hin und war zugleich sorgsam und umsichtig in der Ausfhrung. Das kleine Schweden hat er zu einer der ersten Mchte Europas erhoben und hat dafr gesorgt, da es diese Stellung nicht mit seinem Tode einbte. Seine weltgeschichtliche Bedeutung aber beruhte vor allem in seinem entscheidenden Eingriffe in die religisen Kmpfe der Deutschen. Bndnis mit Seine Politik wurde von Frankreich untersttzt, wo seit 1624 der Frankreich, grte Staatsmann, den Frankreich gehabt hat, der Kardinal Richelieu, an der Spitze der Regierung stand.1 Da dieser in seiner auswrtigen Politik wieder das Ziel Heinrichs Iv. verfolgte, Frankreichs Macht auf Kosten des Hauses Habsburg zu vermehren, mute ihm ein Verbndeter von dem Schwnge und der Khnheit des Geistes und von der erprobten kriegerischen Tchtigkeit Gustav Adolfs in hohem Grade erwnscht sein. Er vermittelte daher (1629) einen Waffenstillstand zwischen Schweden und Polen und verpflichtete sich dem Könige zur Zahlung von Subsidien (1631). Auf diese Weise wurden der Kamps um die Vorherrschaft am Rhein und der Kampf um die Herrschaft auf der Ostsee gleichzeitig auf dem Boden des Deutschen Reiches ausgefochten. 1 Genaueres der ihn siehe Teil Vi, 8.
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